Jahnwanderung Leonding 2021

„Mei Oberösterreich hob i gern“ – und weil wir es wirklich so gernhaben, haben sich dieses Jahr 28 Wanderinnen und Wanderer dazu entschlossen (wieder) durch unser Bundesland zu marschieren.

Obwohl die 57. Jahnwanderung nach Leonding wegen Corona leider ohne Zelten am Zielort stattfinden musste, haben wir beschlossen das Beste aus den paar Wandertagen zu machen, so ungefähr nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Wie es uns dabei ergangen ist, und welche Hürden wir bewältigt haben, erfahrt ihr hier: 

Fotos sind hier zu finden. 


Tag 1; Donnerstag

Um 17:00 Uhr starteten wir, motiviert und fit, nach Raab. Nach einer anfänglichen Pause in Antersham um „das Jahnwanderfeeling zu starten“ gingen wir über Edt und Haula zur Volksschule. Unsere Pausen waren wohl etwas zu lang, denn als wir schließlich gegen 21:00 Uhr ankamen, ging die Sonne bereits unter. Schnell wurde ausgepackt und ein Wirt gesucht, der so spät noch so viele Leute verköstigen wollte. Als dieser gefunden war wurde gut gegessen und der erste Abend ist gemütlich ausgeklungen.

 

Tag 2; Freitag

Heute auf nach Prambachkirchen! Geplant waren 24 Kilometer und wenn man sich beim Frühstück etwas umschaute, blickte man in das ein oder andere (sehr) müde Gesicht. Trotzdem marschierten wir kurz nach neun los. Gegen Mittag kamen wir nach Peuerbach wo uns ein Eis die Hitze erträglicher machte. Für manche war sogar ein kleiner Mittagsschlaf drin!Aber umso besser war es, als wir nach einem langen und heißen Tag am Kolmgut ankamen. Wir machten uns gleich auf ins Freibad, um zu duschen und uns abzukühlen, dachten wir zumindest. Denn mit einem Freibad ohne richtige Duschen hatten wir nicht gerechnet. Aber die Not macht ja bekanntlich kreativ, also wurde das Duschgel ausgepackt und mit den vorhandenen Duschen gearbeitet. Den Prambachkirchnern sind wir natürlich sofort aufgefallen und unsere große, zugegebener maßen etwas schräge Gruppe musste für ein Fotoshooting für die Gemeindezeitung herhalten.Auch an diesem Tag haben wir den Abend in unserer Unterkunft mit leckerem Schnitzel und viel Gesang ausklingen lassen.

 

Tag 3; Samstag

Nach einem leckeren Frühstück gingen wir pünktlich weg, obwohl heute nur 19 Kilometer anstanden. Dass es dann doch etwas mehr wurden hat uns nicht wirklich gestört, denn wir sahen an diesem Tag nicht nur sämtlichen Arten von Weg (egal ob Straße, Wald, Wiese oder Feld) sondern trafen auch nette Leute. Wir bekamen Most und Capri-Sonne und obendrauf noch eine Wegbeschreibung, die uns rückblickend wahrscheinlich mehr gebracht hat als der Motivations-Most.Endlich in Alkhoven quartierten wir uns gemütlich ein und tranken unsere wohlverdienten kalten Getränke. Die leckere Pizza machte den Abend perfekt. Wir spielten Karten und sangen mit den Münzkirchnern, mit denen wir unseren Turnsaal teilten.

 

Tag 4; Sonntag

Nach drei doch sehr intensiven Tagen waren zwar manche Stimmen nicht mehr ganz intakt, manche Köpfe schon sehr müde und viele Füße schon von Blasen geplagt, aber trotzdem freuten wir uns auf die letzten Kilometer. Als 9. Verein kamen wir am Zielort in Leonding an.Vor dem anstehenden Dreikampf wurde noch lecker gegessen und ein Powernap eingelegt. Die 23 Dreikämpfer schlugen sich trotz der Hitze tapfer und von „He des woa richtig guad!“ über „hätt schlimmer sa kinna.“ zu „wos woa den des?!“ war alles dabei. Und obwohl durch ein technisches Problem ein Teil der Siegerehrung ausfallen musste, gratulieren wir allen zu ihren tollen Leistungen. In der Vereinswertung erreichten wir dieses Jahr wieder den 2. Platz.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass wir wieder „a richtige Gaude ghobt hom“ und wir uns schon auf nächstes Jahr freuen.